Gesellschaftliche Superkraft: Parfum

Vielleicht gehört es ja zum Corporate Design, wenn ich den Chef rieche, bevor ich ihn an seiner aufbrausenden Art erkenne. Vielleicht ist es ein Zeichen zwischen zwei Liebenden, wenn ihr Parfum noch fünf Minuten nach ihrem Durchgang am Bahnhof in der Luft hängt. Vielleicht ist es eine Erinnerung an gute Zeiten, die die Dame gegenüber zu «Chanel Nr. 5» verleitet, vielleicht hofft das Mädchen im Abteil zwei Reihen weiter hinter genau auf diese Zeiten, und versucht sie mithilfe von «Chloé» zu erreichen. Wer weiss, vielleicht will ihr Freund ja das gleiche, auch wenn sein Intimbereich «1 Million» duftet.

Jemand Schlaues hat mal gesagt: Deine Freiheit geht nur so weit, wie sie diejenige deines Nächsten nicht beeinträchtigt. Ich sage: Dein Parfum sollte nur so sehr duften, wie sie die Nase deines Nächsten nicht beleidigt. Körpereigene Düfte sind sowieso wichtiger für Liebe, Freundschaft und Hass. Bei zu viel Parfum auf der Haut ist für mich auf jeden Fall schon von Vorhinein klar:

Ich kann dich nicht riechen.

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